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Allrad-Magazin
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© H. Weschta

Mitsubishi Outlander III – Frische Packung zum alten Preis / Seite 2

Klar, dass auch das um 100 Kilo reduzierte Leergewicht, Leichtlaufreifen, ein Start-/Stopp-System sowie ein überarbeitetes Motor-Peripherie-Management das ihre zum Sprit sparen dazutun: Ein „Eco“-Taste im Cockpit soll das Beschleunigungstemperament einbremsen und die Leistung der Klimaanlage herunterfahren. Auch das bekannte Allrad-System mit der elektronisch angesteuerten, zentralen Lamellenkupplung ist in das „Eco-Programm“ einbezogen: Mit einem Drucktaster auf der Mittelkonsole lässt sich die Stufe „4WD-Eco“ aktivieren, in welcher der Vortrieb zu fast 100 Prozent von der Vorderachse übernommen wird. Die Hinterachse wird erst dann zugeschaltet, wenn die Vorderräder Traktionsprobleme haben, die Kraft wird bis zu 50 Prozent nach hinten geleitet. Im „4WD Auto“-Modus funktioniert's dann wie gehabt etwas dynamischer: Die Kraftverteilung kann je nach Schlupf auch stärker auf die Hinterachse verlagert werden, im Modus „4WD Lock“ – der nur bedingt der Funktion einer manuellen Sperrung des Längenausgleichs entspricht – wird der Drehmoment-Anteil der Hinterachse nochmals um den Faktor 1,5 erhöht.

Das System arbeitet auch im Outlander III effizient und für den Fahrer weitestgehend unauffällig. Als praktische, elektronische Zusatzhelfer fungieren eine Stabilitäts- und Traktionskontrolle sowie eine Berganfahrhilfe („Hill Holder“). Eine Untersetzung hat auch der neue Outlander nicht an Bord, zumal er weder vom Marketing noch der Technik her für den härteren Geländeausflug gedacht bzw. konzipiert ist. Notabene: Immerhin kommt der Diesel in der der dritten Generation nun mit 19 statt bisher 18 Zentimeter Bodenfreiheit daher.

Erfrischendes Kernstück des Outlander III ist der gründlich überarbeitete 2,2-Liter Common-Rail-Turbodiesel. Der muss nominell mit nurmehr 150 PS auskommen (DI-D plus des Vorgängers: 177 PS), die aktuell über ein 6-Gang-Schaltgetriebe – und ab November auch über eine optionale Wandlerautomatik – an die beiden Achsen weitergereicht werden. Das in Zusammenarbeit mit Mitsubishi Heavy Industries entwickelte Triebwerk gefällt durch einen kräftigen Antritt ohne wirkliche Anfahrschwäche sowie einen kontinuierlich starken Durchzug ab rund 1.800 Umdrehungen – bei denen 380 Newtonmeter Maximaldrehmoment (Automatik: 360 Nm) anstehen. In puncto Akustik hält es sich, vor allem dank einer verbesserten Kapselung des Motor- und Dämmung des Innenraums, dezent zurück, wirkt unaufdringlicher als im Vorgängermodell. Zur Umsetzung des Vortriebs lässt es sich im 6-Gang-Menü des Schaltgetriebes relativ kurzwegig und exakt rühren.