Geländewagen Fahrschule Teil 10 - Eiskalte Rutschpartie - Seite 3
Geländeausflüge im Winter
Besondere
Anforderungen an Fahrer und Fahrzeug stellen Geländeausflüge im Winter.
Nicht die Bergauf-Passagen treiben hier den Schweiß auf die Stirn –
allzu steil geht es nämlich auf dem glatten Untergrund ohnehin nicht
voran – nein, den Nervenkitzel bereiten Bergab-Strecken und
Schrägfahrten. Im Gefälle wird jeder Bremsversuch mit einem seitlichen
Ausbrechen des Fahrzeugs belohnt und bei Schrägfahrten droht viel
früher als sonst das seitliche Wegrutschen.
Abhilfe schafft
hier das montieren von Schneeketten – ein Unterfangen auf das man bei
winterlichen Straßenfahrten im Allradler in aller Regel verzichten
kann. Wichtig ist es dabei darauf zu achten, an welcher Achse die
Ketten montiert werden dürfen. Natürlich ist es an besten, auf allen
vier Rädern die stählernen Traktionsverbesserer anzubringen, doch
manche Hersteller machen da Einschränkungen, die in der
Bedienungsanleitung des Geländewagen nachzulesen sind: Ketten nur an
den Vorderrädern oder nur an der Hinterachse steht dort des öfteren zu
lesen.
Bleibt man dennoch einmal auf glattem Untergrund hängen,
hilft auf festgefahrenem Schnee oft schon eine Hand voll Split weiter,
der im Winter ebenso im Laderaum liegen sollte wie ein Spaten, mit dem
man im tiefen Schnee den bremsenden Wall vor den Rädern entfernen kann.
Eine entsprechende Kleidung mit Anorak und Handschuhen darf natürlich
auch nicht in der Bordausrüstung fehlen – damit der Winterausflug nicht
zur eiskalten Rutschpartie wird.
Text + Fotos: WortGetriebe
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