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Opel Antara 2,2 CDTI Ecotec 4x4 Cosmo – Kleine Stärkung gefällig? / Seite 2

Zu seiner Entlastung muss man aber sagen: Es kann eigentlich nichts dafür, das Triebwerk. „Schuld“ daran, dass es seine Papierform nicht in adäquat gefühlte Fahrwerte umzusetzen vermag, ist zum einen der DPF-Filter mit der Abstimmung des Aggregats auf den geringen Emissionsausstoß für die Euro 5-Abgasnorm. Zum anderen die Charakteristik der Getriebeübersetzung und die mitunter hakelige Führung der Schaltkulisse. Ersteres ist ein bekanntes Problem diverser Dieselmotoren: Im unteren Drehzahlbereich wirken sie „dank“ dieser umweltfreundlichen Regulierungen ihres Atems beraubt, wie zugeschnürt. Und so gibt sich auch dieser koreanische Vierzylinder-Direkteinspritzer unter 1.500 Touren wenig kraft- und temperamentvoll. Nicht nur das: Die Lethargie geht gar so weit, dass er sich nach dem Einlegen des zweiten Gangs in dieser zudem brummigen Drehzahlregion schlagartig in den Ruhestand verabschiedet, wenn der Fahrer zu bedächtig aufs Gas tritt. „Ooops“, dann isser aus, das Auto steht. Peinlich…

Aber der Automensch ist ja in der Regel lernfähig, tritt nach mindestens zwei ungewollten Abwürgungen dieser Art vehementer aufs rechte Pedal. Muss sich aber auch dann ein wenig in Geduld üben, weil der Motor nicht unmittelbar anbeißt, der Turbolader ein paar Gedenksekunden zu lange für eine reaktive Umsetzung benötigt. Erst über 2.000 Umdrehungen setzt ein spürbarer Vorwärtsdrang ein. Mitschuld daran trägt, zum zweiten, die wenig präzise Menüführung des Sechsgang-Schaltgetriebes: Bevor's krachend in die nächste Zahnradpaarung ratscht, schaltet man auch als sportlich engagierter Fahrer lieber einen Temperamentsgang herunter und führt den Hebel etwas bedächtiger durch die Kulisse. Was dann auch dem Verbrauch zuträglich ist, der sich nun bei verträglichen 9,4 Liter auf 100 km einpendelt. Wohlwollende Fahrercharaktere unter den Kollegen sollen den Schnitt sogar auf 7,8 Liter gedrückt haben…